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Und das gibt's zu sehen:

Sommernachtstraum
Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare

Regie: Christopher Hanf



Bartsch, Kindermörder
Götz Lautenbach Die Selbstdarstellung einer »Bestie«: Jürgen Bartsch hat zwischen 1962 und 1966 vier Jungen zwischen 8 und 13 Jahren ermordet und grausam zerstückelt. Zum Zeitpunkt der ersten Tat war Bartsch selber erst 15 Jahre alt.
Der Monolog nach Briefen und Selbstaussagen des »liebenswürdigen«, »nett aussehenden«, »sympathischen« Mörders zeichnet einen Lebensweg, der aufzeigt, wie Erziehung in Elternhaus und Schule einen Menschen nachgerade so zerstören kann, daß die Tragödie unausweichlich bleibt, die sich in Bartsch offenbarte. Trotzdem ist das Stück keine Sozialschnulze, sondern stellt sich dem Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt - in den Worten des Gerichtsreporters Gerd Mauz - eines Überlebenden, verzweifelten Opfers von vier Kindern, die ihm zum Opfer fielen.

Götz Lautenbach, der aus Göttingen stammt und nun am Staatstheater Erfurt engagiert ist, wird Jürgen Bartsch spielen.

»Bartsch, Kindermörder« ist eine Preview der KulturWerkStadt »Gewalt im Spiel«, die ab dem 22. Oktober im und um das Theater im OP stattfinden wird.

Regie: Thomas Müller



Don Quixote
»O glücklicher Don Quixote! O Ruhmvolle Dulcinea! O witziger Sancho Panza! Ihr alle werdet zur Freude und zum allgemeinen Zeitvertreib der Lebenden unzählige Jahrhunderte überdauern!« prophezeite Cervantes 1605 seinen Phantasiegestalten, und bis heute hat er Recht behalten... Unermüdlich zieht der tapfere Ritter von der traurigen Gestalt seitdem mit seinem Knappen Sancho Pansa durch die Lande und hat im Dienste der unvergleichlichen Dulcinea del Toboso unzählige Abenteuer überstanden. Er kämpfte gegen in Windmühlen verwandelte Riesen und stellte sich furchtlos der Auseinandersetzung mit gewaltigen Zauberern, er überstand Schlachten mit Weinschläuchen und Ritte durch die Lüfte - und noch heute kämpft und streitet er für die Ideale der fahrenden Ritterschaft...

Im Jahre 1695 traf Don Quixote auf den englischen Komponisten Henry Purcell, den die Erlebnisse des Ritters so begeisterten, daß er begann, eine Oper über ihn zu schreiben. Doch Purcell starb kurz darauf - das Werk blieb Fragment. Dennoch werden in diesem Jahr der Ritter von der traurigen Gestalt und sein schlagfertiger Knappe mit ihren Abenteuern in der Comical History of Don Quixote - aufgeführt von der Ruch’s Mad(e) Company - in Göttingen zu Gast sein.

Regie: Klaus Berg



Cowboy Mouth
Patti Smith, Rock-Ikone der 70er Jahre, und Sam Shepard, einer der amerikanischsten der modernen amerikanischen Dramatiker, schufen in der kurzen Periode ihres Zusammenlebens im New Yorker Chelsea-Hotel mit diesem Stück die Rock´n ´Roll-Erlösungs-Variante von Warten auf Godot. Es geht um dreaming big dreams im Zeitalter des Wassermanns: Cavale, ein nahezu perfektes Spiegelbild der Co-Autorin, hat Slim aus seiner häuslichen Sphäre entführt, um aus ihm einen Rockstar zu machen, einen Engel von der Straße, einen Rock´n´Roll-Jesus mit einer Schandschnauze. Mit deutlichen Tendenzen in surrealistische Grenzbereiche gipfeln ihre zum Scheitern verurteilten Versuche in der Beschwörung des Hummermanns.

Regie: Ulli Dammer



Abdeckerei für alle
Boris Vians Stück »Abdeckerei für alle« ist 1947 geschrieben und 1950 das erste Mal aufgeführt worden. Vian, ein Zeitgenosse und Freund Sartres und Camus’, hat ein mit sehr viel schwarzem Humor gespicktes Theaterstück verfaßt, das schon Anklänge vom absurden Theater aufweist.: Man schreibt den 6. Juni 1944, die alliierten Truppen landen in der Normandie in Arromanche. Dort wohnt eine exzentrische Pferdemetzgerfamilie, die in dem ganzen Getümmel ungerührt die Hochzeit der einen Tochter Marie mit einem deutschen Soldaten vorbereitet. Der Bauernhof wird abwechselnd vom militärischen Personal der verschiedensten Nationen besetzt, deutsche Grenadiere, amerikanische, japanische und russische Fallschirmjäger, wobei sich der russische Soldat als eine der Töchter des Hauses entpuppt. Das muntere und unzüchtige Treiben findet ein überaschendes Ende, das nicht verraten wird.

Regie: Matthias Manthey



Barfuss im Park
New York, irgendwann am Anfang der Siebziger...

...ein Spaziergang barfuß durch den Washington Square Park mag im Sommer ein Vergnügen sein, jetzt ist aber Februar und irgendwie weigert sich der junge Anwalt Paul Bratter, diesen Liebesbeweis seiner Frau Corie zu erbringen. Logisch, daß nach sechtägiger Ehe das Damoklesschwert der Scheidung über allem hängt.

Da kann auch Cories Mutter nichts dran ändern, da sie erstmal aufklären muß, warum sie sich plötzlich in einem Herrenpyjama Größe 48 wiederfindet.

Hat hier der »BLaubart« der 48, Straße, der undurchsichtige Mr. Velasco seine Hände im Spiel? Und warum kann man eigentlich nach zehn Gläsern Ouzo keine Faust mehr ballen?

Keine Angst, es ist ein Happy End in Sicht...

Regie: Thomas Müller



Unidentifizierte Leichenteile...

Unidentifizierte Leichenteile...
Unidentifizierte Leichenteile & Das wahre Wesen der Liebe von Brad Fraser

Regie: Tobias Nikolajewski



Onkel, Onkel
Onkel, Onkel nach Günther Grass

Regie: Oliver Gehrke



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25.08.1997 , ml

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