
Wer
ist der langnasige, sprachgewandte und liebesschüchterne
Held Cyrano von Bergerac?
Er liebt die begehrte Roxane, doch verhilft ihr
zum Liebesglück mit einem hübschen, aber in der Redekunst
minder bemittelten Kadetten. Er souffliert ihm unter dem Balkon,
schreibt für ihn Liebesbriefe aus dem Krieg und wirbt so mit seinem
eigenen Geist durch den Körper des Schönlings um die
Dame seines Herzens.
Christian fällt im Krieg, doch auch dies ermutigt
Cyrano nicht zum Geständnis. Er stirbt in der Stunde ihrer
gegenseitigen Liebesbeteuerungen, da ein Zufall die wahre Identität
des Briefeschreibers enthüllte, in Roxanes Armen.
Die "romantische Komödie" von Edmond Rostand,
deren Premiere 1897 mit Riesenerfolg einschlug, ist ein Mantel-
und Degenstück, das für jeden Theaterliebhaber etwas bietet:
Humorvoll und zutiefst tragisch, romantisch und bewegend, besticht
es vor allem mit seiner Verssprache voller Witz, ein Kleinod dichterischer
Kunst.
Regie: Lore Caspary
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