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Soll
ich mein Schwein schlachten?
Zwei Stücke, ein Theaterabend, 4x Peng.
Die
Falle des Qualle von Erik Satie
Qualle (Meduse),
1. die, freischwimmende Form der à Hydrozoen, der à
Scyphozoen und der à Rippenquallen. Nesseltier, ugs. für
Schleim, Auswurf.
2. der, Mann in besten Jahren, eitel, Baron, hat einen Diener
à Polyscarpe, der ihn auf unanständige Weise duzt,
und eine Tochter, à Frisette, die er mit à Astolfo
verlobt, welcher bei den "Scheidungen" und bei den "Arbeitsunfällen"
arbeitet.
3. Falle des, Geschichte über den Baron à Qu. (2.),
der mit Hilfe des mechanischen Affen à Jonas einen Weg
findet, die Aufrichtigkeit zwischenmenschlicher à Beziehungen
zu erkunden.
1913 schrieb der Komponist und Lebenskünstler Erik Satie
den Einakter Die Falle des Qualle. Damals im Alter
von 54 Jahren hatte er es als Abrechnung mit seinem eigenen Leben
als Künstler gedacht. Ein Scherz. Sehen Sie darin nichts
anderes. Satie, der sich nicht Musiker, sondern Phonometrograph
nannte (die Nähe zur Selbstbeschreibung Photometrograph
des befreundeten Man Ray war ganz gezielt), entwirft in Baron
Qualle das Portrait eines uninspirierten Mannes, dessen größtes
Anliegen sein Geld zu sein scheint. Das Rechnen und Zählen
bedeutet für ihn jedoch Lust und Last zugleich. Es ist seine
Lieblingsbeschäftigung und doch Ausdruck seiner unendlichen
Langeweile.
Regie: Tanja Weidner
Zusammenstoß
von Kurt Schwitters
Sinus tangens cotangens/ Tango sinus asinus: Der Astronom Virmula
entdeckt einen neuen Stern und errechnet, dass der Zusammenstoß
mit der Erde in 48 Stunden stattfinden wird - voraussichtlich...
Panik in Berlin? Busreisen zum Tempelhoferfeld! Schlager zum Untergang!!
Mode zum Weltende!!!
Folgen Sie uns auf Schwitters grotesken Pfaden in den Abgrund:
denen, die sich lieben, und es nun noch leidenschaftlicher tun;
denen, die sich vor Angst verdreifachen; denen, die nicht singen
können und es jetzt auch nicht mehr lernen werden.
1928 hatte Kurt Schwitters in Zusammenarbeit mit Käte Steinitz
"Zusammenstoß" als Libretto für eine "Groteske
Oper in 10 Bildern" beim Preisausschreiben einer Musikzeitschrift
eingereicht. Man erkannte ihnen den zweiten Preis zu, das Libretto
wurde gedruckt und Komponisten machten sich an die Vertonung.
Ihre Musik blieb aber genau so unvollendet wie Schwitters Text,
den er wiederholt umarbeitete, so dass er heute in unterschiedlichen
Fassungen existiert. Der Intendant der Berliner
Staatsoper, der Schwitters "Oper" bringen wollte, fand
das Stück schließlich "zu ultramodern und für
seine komische Oper viel zu komisch" und wandte sich konventionelleren
Stücken zu.
Regie: Birte Werner
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Ab 9. Oktober |
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Beginn: jeweils 20:15 Uhr
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