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Freitag, 26. April 2024
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2006.mai.20-juni.06 |
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[zum Stück] GT-Kritik vom 24. Mai 2006: Von rebellischen Himmelsboten, die nicht beten dürfen Wenn Sie eines Tages gelangweilt an der Fensterbank sitzen und einen Engel mit nackten Füßen und einem schmutzigen Nachthemd erblicken, dann geben Sie Lilli Herzog Bescheid ..." Mit diesen Worten des Erzählers (Stefan Wilbricht) endet am Sonnabend die nur 60minütige Premiere "Der Engel mit dem goldenen Schnurrbart". Als der lange Applaus verstummt, möchte man am liebsten sitzen bleiben - und wünscht sich eine Fortsetzung. Die "Notaufnahme" des Göttinger Theaters im OP bietet die Kulisse für die Inszenierung des gleichnamigen DDR-Kinderbuches von Christa Kozik unter Regie von Dorothee Emsel. Das Leben der zehnjährigen Lilli Herzog (Anita Ramaswamy) ist kein Zuckerschlecken: Zusammen mit ihrer Mutter und Stiefvater Nummer fünf bewohnt sie, gerade an Gelbsucht erkrankt, den 21. Stock eines Hochhauses in Berlin-Ost. Was könnte ihr in dieser untröstlichen Situation Trefflicheres passieren als die Erscheinung eines Engels, der den schönen Namen Ambrosius (Roman Lehner) und einen goldenen Schnurrbart trägt? Unter die Haut gehend Das Publikum wird Zeuge einer herzerwärmenden Freundschaft zweier grundverschiedener Charaktere, die bedingungslos füreinander einstehen: Lilli setzt sich bei dem Schuldirektor dafür ein, Ambrosius in die Klassengemeinschaft aufzunehmen - dafür fliegt sie ihr neuer Gefährte bis vor den Schulhof. Die ThOP-Inszenierung wirkt mit schlichtem, dennoch einfallsreichem Bühnenbild: So wird die erste Zuschauerreihe kurzerhand zum Klassenzimmer. Insgesamt vier Kurzfilme durchziehen das wundervoll, unter die Haut gehende Schauspiel und zeigen Lilli und Ambrosius engumschlungen in so vertrauensweckenden Orten wie der Göttinger Fußgängerpassage. Doch die Selbstverständlichkeit, mit der sich das Paar zusammengefunden hat, ist ein Verstoß gegen Konventionen: Dem rebellischen Engel ist es untersagt zu beten - zumindest in der Schule, in die er sich dank Schulpflicht auch noch begeben muss. Ein Pullover soll seine Flügel unkenntlich machen. Traurig begreift Ambrosius, dass man nicht nur seine Identität und Herkunft zurechtstutzt, sondern auch seine Flügel. Traurig, aber im Theater schön. Mehr davon. Katharina Bednarz |
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